Im 17. Jahrhundert diente der Pfarrhof von Friedberg als Schule. Bei dem großen Brand 1682 brannte die Kirche und der Pfarrhof, somit auch die Schule nieder. Bis 1833 war dort die Schule. Doch das Gebäude war baufällig, zu klein und wurde immer wieder bemängelt. So überließ eine Familie der Stadtgemeinde das Haus Nummer 27,
das als Schule eingerichtet wurde zum Tausch für den Pfarrhof.
1888 wurde die Kaiser-Franz-Josef-Jubiläumsschule gegenüber der Apotheke eröffnet. Im ehemaligen
Kloster von Friedberg gab es die Mädchenvolksschule
der Schulschwestern.
Schüler aus Schwaighof, Dirnegg, Tanzegg und Haideggendorf mussten einen Schulweg von fast einer Stunde zu Fuß zurückzulegen, um in die Schule zu kommen. Besonders in den
Wintermonaten waren die Schüler oft so erschöpft, dass sie im Unterricht einschliefen! In den Sommermonaten gingen viel
weniger Kinder zur Schule, da sie auf den elterlichen Bauernhöfen arbeiten mussten.
Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts wurde das
"Anton-Bauersche-Stiftungshaus" errichtet, und im Sinne des Stifters, nach dem auch die Gasse, in der unsere Schule steht, benannt wurde, als Armenhaus geführt.
Als im Kloster dann in den 70er Jahren die „Einjährige bäuerliche Haushaltungsschule“ gegründet wurde, war zu wenig Platz für die Volksschüler. So wurde im Schuljahr 1971/72 erstmals eine 4.
Klasse mit Mädchen in der heutigen Volksschule in der Anton-Bauer Gasse geführt. Das Schulhaus wurde renoviert (Hausdach, Blitzschutz, Fassade,…) und ab 1971/72 werden Knaben und Mädchen der
Gemeinde Friedberg in diesem altehrwürdigen unter Denkmalschutz stehenden Schulgebäude in der
Anton-Bauer-Gasse unterrichtet .
Im Schuljahr 2020/2021 war die Volksschule in Container ausgelagert und das alte Schulgebäude wurde generalsaniert.
Seit 13.09.2021 findet der Unterricht im Schuljahr 2021/2022 für 112 Kinder in dem neu umgebauten Gebäude statt.